Tue
02
Dec
2014
Mit über 300 Strände und 3.000 Küstenkilometer bietet Kolumbien als einziges südamerikanisches Land mit Zugang zu zwei Ozeanen - der Karibik und dem Pazifik, unzählige Möglichkeiten für Sonnenanbeter und Wassersportler.
Dabei gehört die Karibikküste Kolumbiens zu den abwechslungsreichsten Küstenstreifen der Welt. Von den Regenwäldern im Darien und Uraba, Grenzgebiet zu Panama, über die unendlichen Lagunenlandschaften im Delta des Magdalena Flusses hin bis zur Wüste Guajira im äußersten Norden des Kontinents. Die Sierra Nevada de Santa Marta mit ihren knapp 6.000 Höhenmetern, bietet als höchstes Küstengebirge weltweit dazu noch alle Ökosysteme vom Trockenwald über Nebelwäldern bis zum ewigen Eis der Gletschergebiete, die sich vom Strand aus blicken lassen.
Gerade das Gebiet nahe Santa Marta, wo die Sierra Nevada in die Karibik eintaucht, sollte man auf einer Kolumbien Reise nicht verpassen. Hier befindet sich der Nationalpark Tayrona, sicher einer der schönsten im Lande mit vielen paradiesischen Buchten wie Cabo San Juan, Chengue oder Playa Cristal, die auch nach Meinung vieler Reiseblogger zu den schönsten Amerikas gehören.
Die Hafenstadt Cartagena de Indias, schon zu Kolonialzeiten
als „Perle der Karibik“ bekannt, ist das Aushängeschild Kolumbiens und wurde 1985 von der UNESCO zum Kulturerbe der Menschheit erklärt. Besucher schätzen das bunte Treiben auf die engen
Kolonialgassen mit ihren traumhaften Balkonen und hängenden Bougainvilleas. Die besten Strände in der Umgebung Cartagenas findet man auf den Rosario-Inseln und im Archipel San Bernardo, ein
Nationalpark aus knapp 40 Inseln, umgeben von karibischen Gewässern wie aus dem Bilderbuch. Vielleicht der perfekte Ort um einen Kolumbien Urlaub ausklingen lassen. Dann wären noch die ca. 800 Km von der Küste entfernten Inseln San Andres und Providencia, Karibik Pur!
Das „Meer der sieben Farben“ lässt grüßen… so vielfältig wie die Grüntöne im Amazonas Regenwald, so vielfältig sind die Blautöne bei San Andres. Providencia ist kleiner und malerischer. Ihr
Naturpark Old Providence Mac Bean Lagoon wurde von der UNESCO im Jahr 2000 zum Biosphären-Reservat erklärt, ein Paradies für Taucher. Die Strände an der Wüste Guajiras sind das
absolute Kontrastprogramm. Sanddunen wie in der Sahara, die direkt ins türkisblaue karibische Meer eintauchen. Cabo de la Vela und Punta Gallinas, die Nordspitze Südamerikas, sind übrigens
absoluter Hotspot für Kite-Surfer
Tue
30
Sep
2014
Cartagena de Indias steht für Karibischen Flair und Romantik. Die sogenannte „Perle der Karibik“ ist die ideale Stadt, um eine Kolumbien Reise ausklingen zu lassen, oder der perfekte Ort um Flitterwochen zu feiern. Die Besucher schätzen das bunte Treiben in den engen Kolonialgassen mit ihren traumhaften Balkonen und hängenden Bougainvilleas. Dann wäre noch die ausgezeichnete Küche, die Boutique Hotels und die Sonnenuntergänge an der Stadtmauer. Auch Kreuzfahrtschiffe steuern Cartagena an und befahren dabei die legendäre Bucht von Cartagena, früher Schauplatz von unzähligen, gar filmreifen Seeschlachten.
Nur wenige Besucher erfahren jedoch, dass um ein Haar die Geschichte Südamerikas einen ganz anderen Verlauf genommen hätte, und dass die entscheidenden Ereignisse sich in Cartagena abspielten.
1741 kreuzte die bis dahin „unbesiegbare“ englische Armada den Atlantik, mit dem Ziel Cartagena einzunehmen. Nie zuvor hatte eine derart gewaltige Flotte, insgesamt 186 Kriegsschiffe, den Atlantik überquert. Es war der Anfang eines Plans des englischen Königshauses, alle spanischen Kolonien auf dem amerikanischen Kontinent einzunehmen. Beginnen sollte dies mit dem wichtigsten Hafen der Spanier in Übersee: Cartagena. Den 22.000 englischen Seemännern standen schätzungsweise nur 6.000, zum Teil schlecht ausgebildete spanische, kreolische, afrikanische und indianische Helden gegenüber. Doch die beste aller Waffen hatten damals die Einheimischen: Gelbfieber. Die blutige Schlacht um Cartagena endete erst nach einigen Wochen. Die Engländer mussten abziehen, bereits vorbereitete Siegesfeiern und gedruckte Siegesmünzen platzen lassen. Für die siegesverwöhnte Seemacht war das die größte Schande, für das spanische Königshaus wohl eher Rache für die verlorene Schlacht am Ärmelkanal.
Fri
12
Sep
2014
Als ich heute im Internet las, dass Máma José Gabriel, Oberhaupt der Kogi-Indianer, im November in Deutschland auf einer Vortrags- und Workshop-Serie ist, habe ich mich gleich wieder an das beeindruckende Treffen mit den Kogis während meiner Kolumbien Reise 2013 erinnert.
Schon vor über 20 Jahren, als ich noch in Kolumbien lebte, hatte ich erste Kontakte mit den Kogis, als wir Solaranlagen für Gesundheitsstationen in abgelegenen Gebieten installierten. Daher wusste ich, dass sie sehr traditionell und zurückgezogen in den Bergen der Sierra Nevada leben, und Kontakte mit der Außenwelt meiden. Auch deshalb hatte ich wenig Wissen über diese Kultur, der ich mit hohem Respekt (und Neugier) gegenüberstehe. Schließlich haben sie es geschafft, trotz Eroberung der Spanier vor mehr als 500 Jahren und praktische Ausrottung der einheimischen Kultur, ihre Wurzeln und Traditionen in ihrem Rückzugsgebiet selbstbewusst zu bewahren.
Während meiner Kolumbien Reise unternahm ich eine Kurzreise zum Naturreservat Taironaka in der Sierra Nevada de Santa Marta. Allein dieser Ort inmitten des tropischen Regenwaldes, mit archäologischen Spuren der Tayrona Zivilisation und einem kleinen Museum ist magisch. Der Kayak-Ausflug im Morgengrauen flussabwärts bis zur Mündung in die Karibik, mit herrlichem Blick auf die schneebedeckten fast 6.000m hohen Gipfel der Sierra Nevada zum Sonnenaufgang war einfach Spitze. Dazu das „Orchester“ der Affen in den Baumspitzen. Der Höhepunkt für mich war dann doch unser Besuch im Kogi Dorf Seywiaka, etwa 2 Stunden Fussmarsch entfernt durch den Tropenwald. Wir wurden schon erwartet und Máma Pedro Escribano hat uns persönlich begrüßt und das Dorf gezeigt. Er hat uns erzählt wie die Kogis leben, welche Regeln und Werte ihren Alltag bestimmen, über ihre Beziehungen zu anderen Indianer Stämmen und zur Außenwelt. Auch über ihre sprirituellen Rituale hat er erzählt, und die heiligen Stätten gezeigt (als Frau dufte ich die allerdings nur von außen sehen). Dann durften wir auch Fragen stellen. Für mich war diese Begegnung, geprägt von gegenseitigem Respekt und Verständnis, sehr beeindruckend und hatte etwas Magisches.
Sat
30
Aug
2014
Immer wieder werde ich gefragt welche seien die besten Monate für eine Kolumbien Reise. Nun ja, sicher findet man dazu viele Quellen, die ähnliche Informationen bieten. Fast alle kommen zu dem Fazit, dass man Kolumbien zwar das ganze Jahr über gut bereisen könne, Dezember bis März aber die beste Jahreszeit dazu sei. Ich möchte mit diesem Artikel neue, meistens nicht erwähnte, Kriterien in dieses Thema einbringen und hoffe dabei Euch einen breiteren Blickwinkel geben zu können.
Mit dieser Grafik versuche ich schnell und kompakt eine Übesicht über die Reisezeit für eine Kolumbien Reise zu geben. Die Osterwoche gehört zur Hochsaison, wird aber in der Grafik nicht abgebildet, da diese immer unterschiedlich fällt. Ich empfehle Euch sehr, die Details in der untenstehenden Beschreibung zu lesen, diese sind für Euch sicher sehr hilfreich.